Call: Technische Unterstützung für Pläne und Strategien zum Übergang zu sauberer Energie in Gemeinden und Regionen
Programm | |
Akronym | LIFE-CET |
Beschreibung zu Programm "LIFE - Teilprogramm "Saubere Energiewende"" | Die spezifischen Ziele des Teilprogramms "Clean Energy Transition" sind die folgenden:
Aus diesem Teilprogramm werden Aktivitäten finanziert, die den in den jährlichen Aufrufen zur Einreichung von Vorschlägen definierten spezifischen Themen entsprechen, die auf der Liste der vorrangigen Themen basieren. Andere Aktivitäten in Bezug auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien, die nicht den spezifischen Anforderungen der in diesem Teilprogramm definierten Aufforderungen entsprechen, können bei den Aufforderungen im Rahmen des Teilprogramms "Klimaschutz und Anpassung" eingereicht werden. Das Teilprogramm zielt darauf ab, den Übergang zu einer energieeffizienten, auf erneuerbaren Energien basierenden, klimaneutralen und -resilienten Wirtschaft durch die Finanzierung von Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen in ganz Europa zu erleichtern. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Marktbarrieren zu überwinden, die den sozioökonomischen Übergang zu nachhaltiger Energie behindern, wobei typischerweise mehrere kleine und mittlere Interessengruppen, mehrere Akteure, einschließlich lokaler und regionaler Behörden und gemeinnütziger Organisationen, und die Verbraucher einbezogen werden. Das Teilprogramm wird zur Umsetzung der energiebezogenen Maßnahmen des europäischen Green Deal beitragen, einschließlich der Initiative "Renovierungswelle" für den Gebäudesektor, und wird Gebiete, die nicht an die europäischen Netze angeschlossen sind, wie die EU-Regionen in äußerster Randlage, angemessen berücksichtigen. Es wird zu den Zielen des gerechten Übergangs beitragen, indem es die Gebiete und die Gruppen von Bürgern begleitet, die vom Übergang von fossilen Brennstoffen zu sauberer Energie negativ betroffen sind, indem es die Kapazitäten der Akteure aufbaut und Investitionen in saubere Energie fördert, hauptsächlich in Energieeffizienz und lokal verfügbare, nachhaltige, erneuerbare Energiequellen. Aktivitäten im Zusammenhang mit der Technologieentwicklung werden nicht einbezogen. Ein erheblicher Teil dieses Budgets wird für die Finanzierung von Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen (CSA) im Rahmen von OAs-Zuschüssen für den Zeitraum von vier Jahren verwendet, während die Möglichkeit zur Finanzierung von SAPs erst ab 2023 vorgesehen ist. Es wird die folgenden Interventionsbereiche abdecken:
Erhöhung der Kohärenz der Energiewende-Governance auf verschiedenen Ebenen durch die Verbesserung des Multi-Stakeholder-Dialogs und den Aufbau der Kapazitäten von Behörden, um die nationalen Energie- und Klimapläne und/oder andere Pläne und Strategien (z. B. Pläne für einen gerechten Übergang, langfristige Sanierungsstrategien, Strategien für die Elektrifizierung des Verkehrssystems) umzusetzen. Unterstützung der Entwicklung und wirksamen Umsetzung von Strategien für saubere Energie, einschließlich der einschlägigen Rechtsvorschriften der Union für Produkte und Energieverbraucher, in der EU und in Drittländern. Unterstützung von Maßnahmen, die die in der europäischen Gesetzgebung zu sauberer Energie enthaltenen Ermächtigungsbestimmungen in die Praxis umsetzen.
Unterstützung der Dekarbonisierung des Gebäude-, Industrie- und Tertiärsektors durch die Förderung der Marktakzeptanz innovativer Lösungen, einschließlich der Digitalisierung und des zirkulären Designs im Einklang mit dem Ziel der Klimaneutralität. Beschleunigung des Übergangs zu sauberer Energie, indem die Entwicklung neuer Mehrwertdienste und innovativer Geschäftsmodelle ermöglicht wird. Die Einführung von Technologien und innovativen Lösungen muss von Maßnahmen zur Beseitigung von Markthindernissen begleitet werden, einschließlich der Unterstützung der Entwicklung und des Einsatzes neuer Fähigkeiten und Rahmenbedingungen (Labels, Zertifikate, technologische und nicht-technologische Standards, z. B. für Interoperabilität usw.).
Um Investitionen in nachhaltige Energie zu steigern, müssen verschiedene Kapitalströme verfügbar gemacht werden, indem sowohl das Angebot als auch die Nachfrage nach Finanzmitteln adressiert und öffentliche Mittel effektiv eingesetzt werden. Zu den Aktivitäten auf der Angebotsseite gehören: Datenerhebung, Methodik und evidenzbasiertes Risikomanagement; Harmonisierung der Definition und Messung nachhaltiger Investitionen; Entwicklung innovativer Finanzierungsmechanismen, Produkte, Dienstleistungen und Praktiken; Standardisierung und Aggregation von Projekten und Investitionen; Vereinfachung des Prozesses für Investoren; Kapazitätsaufbau und Dialog. Die Aktivitäten sollen einen Beitrag zur EU-Politik und -Gesetzgebung im Bereich der nachhaltigen Finanzen leisten.
Aufbau von Kapazitäten lokaler öffentlicher Behörden und privater Investoren, insbesondere kommunaler Kollektivinvestoren. Erleichterung des Dialogs mit dem Finanzsektor, um nachhaltige Energieinvestitionen zu ermöglichen, einschließlich maßgeschneiderter Maßnahmen, die zu einer fairen Gesellschaft und einer gerechten Energiewende in EU-Regionen beitragen, die am stärksten von fossilen Brennstoffen oder kohlenstoffintensiven Prozessen abhängig sind. Förderung der öffentlichen Beschaffung von energie- und ressourceneffizienten Arbeiten, Lieferungen und Dienstleistungen. Unterstützen Sie maßgeschneiderte Ansätze für lokale Akteure, um Investitionskonzepte zu entwickeln, organisatorische Innovationen umzusetzen und Projekte zu aggregieren. Verbessern Sie die Marktbedingungen und entwickeln Sie neue integrierte Dienstleistungsangebote für nachhaltige Energie in Gebäuden, Transport, Häfen und KMU.
Unterstützung der Bürger bei der Übernahme einer aktiven Rolle in der sauberen Energiewende, einschließlich gezielter Unterstützung für kollektive Aktionen, kommunale und bürgergeführte Initiativen und die Entwicklung neuer Energiedienstleistungen und sozialer Innovationen. Stärken Sie die Zusammenarbeit zwischen lokalen Behörden und bürgergeführten Initiativen. Unterstützung von Aktionen, die zur Linderung von Energiearmut beitragen. Förderung der Energiekompetenz und des nachhaltigen Energieverhaltens der Bürger, insbesondere der jüngeren Generationen. |
Call | Technische Unterstützung für Pläne und Strategien zum Übergang zu sauberer Energie in Gemeinden und Regionen |
Beschreibung zu Call "Technische Unterstützung für Pläne und Strategien zum Übergang zu sauberer Energie in Gemeinden und Regionen" | Zielsetzung Das Thema zielt darauf ab, lokale und regionale Behörden mit den notwendigen Kapazitäten auszustatten, um Pläne und Strategien für den Übergang zu sauberer Energie zu entwickeln und umzusetzen. Um die Erreichung der europäischen Energie- und Klimaziele erfolgreich zu unterstützen, müssen Übergangspläne und -strategien institutionalisiert, sektorübergreifend und auf das Innovationsniveau, den Ehrgeiz und den spezifischen geografischen Kontext der beteiligten Behörden zugeschnitten sein. Die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften sind ein entscheidender Hebel für die EU, um ihre Klima- und Energieziele für 2030 zu erreichen, wie sie im europäischen Klimagesetz und in den einschlägigen "Fit for 55"-Gesetzesrevisionen festgelegt sind, sowie für das Ziel der Kohlenstoffneutralität bis 2050. Politische Entscheidungsträger und Verwaltungen auf allen subnationalen Ebenen müssen sich verpflichten, den Übergang zu sauberer Energie in ihren Gebieten mit einem noch nie dagewesenen Ehrgeiz und Tempo zu planen und umzusetzen, und zwar mit einem langfristigen kohlenstoffneutralen Horizont. Den lokalen und regionalen Gebietskörperschaften kommt auch im Rahmen des REPowerEU-Plans zur schrittweisen Beendigung der Abhängigkeit der EU von der Einfuhr fossiler Brennstoffe eine sehr wichtige Rolle zu, da die Argumente für eine rasche Umstellung auf saubere Energie in allen EU-Mitgliedstaaten noch nie so klar und deutlich waren. In einigen Fällen fehlt es den lokalen und regionalen Gebietskörperschaften jedoch an Kapazitäten, um solche Pläne und Strategien zu entwickeln und umzusetzen. Dies gilt auch für kleine Gemeinden, ländliche und abgelegene Gebiete und kohlenstoffintensive Regionen, die beim Übergang zu sauberer Energie im Rückstand sind und das Potenzial haben, ihren Verbrauch an fossilen Brennstoffen stark zu senken. Viele Kommunen benötigen noch Unterstützung bei der Ausarbeitung mittel- und langfristiger Umstellungspläne und -strategien, z. B. in Form von Aktionsplänen für nachhaltige Energie und Klimaschutz (SECAPs) oder ähnlichem. Darüber hinaus müssen die bestehenden Pläne und Strategien an die aktualisierten europäischen Energie- und Klimaziele angepasst werden, um kurz-, mittel- und langfristig ehrgeizigere Maßnahmen durchführen zu können. Daher müssen die Kompetenzen innerhalb der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften entwickelt und gestärkt werden, z. B. durch Schulungsprogramme für politische Entscheidungsträger und Beamte, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten sein könnten, durch die Entwicklung langfristiger Wissensstrukturen oder durch die Vervielfältigung und Verbreitung bewährter Verfahren und Informationsinstrumente usw. Eine weitere Herausforderung, mit der die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften häufig konfrontiert sind, ist die ganzheitliche Energieplanung, die für die Umsetzung der sauberen Energiewende erforderlich ist. Ein erfolgreicher und fairer Übergang zu sauberer Energie erfordert einen integrierten Ansatz bei der Planung und Umsetzung geeigneter Maßnahmen, der durch robuste und dauerhafte Koordinierungsstrukturen und angemessene Ressourcen unterstützt wird. Diese Elemente würden dazu führen, dass das Ziel der Kohlenstoffneutralität in allen relevanten Sektoren (Energieerzeugung und -verbrauch, Gebäude, Fernwärme, Mobilität und Verkehr, Flächennutzung, Abfall, Wasser, Gesundheit usw.) durchgängig berücksichtigt wird, die sektoralen Maßnahmen sich gegenseitig verstärken und die Effizienz der Planungsprozesse verbessert wird. Darüber hinaus wäre es von entscheidender Bedeutung, die Beteiligung öffentlicher und privater Interessengruppen, einschließlich der Bürger und/oder Gemeinden, zu ermöglichen, um ein nachhaltiges politisches Engagement über Wahlzyklen hinweg zu konsolidieren. Pläne und Strategien für den Übergang zu sauberer Energie sollten ein hohes Maß an Ehrgeiz widerspiegeln (zugeschnitten auf den spezifischen geografischen, gesellschaftlichen oder politischen Kontext) und/oder die Anwendung innovativer Elemente durch lokale Pilotprojekte in Betracht ziehen, z. B. Übergangsmanagement, Kohlenstoffbudgets, Dezentralisierung der Energieerzeugung oder umweltfreundliche Beschaffungspraktiken. Darüber hinaus sollten sie in vollem Einklang stehen mit dem Grundsatz "Energieeffizienz zuerst", den Nationalen Energie- und Klimaplänen (NECP), dem Green Deal der EU und seinen Initiativen wie der Renovierungswelle, der Umsetzung der "Fit for 55"-Gesetzesrevisionen in nationales Recht - insbesondere der Neufassung der Energieeffizienz-Richtlinie, in der die Kommunen aufgefordert werden, lokale Wärme- und Kältepläne aufzustellen - sowie den nationalen langfristigen Renovierungsstrategien; den Europäischen Klimapakt, den Konvent der Bürgermeister, die nationalen Konjunktur- und Resilienzpläne und die regionalen und nationalen Programme im Rahmen der Kohäsionsfonds, die Mission "Horizont Europa" zu klimaneutralen und intelligenten Städten, den REPowerEU-Plan zur schrittweisen Beendigung der Abhängigkeit der EU von der Einfuhr fossiler Brennstoffe sowie alle anderen relevanten Elemente der EU und der nationalen Klima- und Energiepolitik, um einen Beitrag zu den Energie- und Klimazielen der EU für 2030 und 2050 zu leisten. Umfang Die Vorschläge sollten einen oder beide der folgenden Arbeitsbereiche betreffen:
Die Kommission ist der Ansicht, dass Vorschläge, in denen ein EU-Beitrag von bis zu 1,5 Mio. EUR beantragt wird, es ermöglichen würden, die spezifischen Ziele angemessen zu verwirklichen. Dies schließt jedoch die Einreichung und Auswahl von Vorschlägen, die andere Beträge beantragen, nicht aus. Erwartete Auswirkungen Die Vorschläge sollten dazu führen, dass die lokalen und regionalen Behörden in die Lage versetzt werden, Pläne und Strategien für eine saubere Energiewende zu entwickeln und umzusetzen. Die Vorschläge sollten ihre Auswirkungen anhand der nachstehend aufgeführten Indikatoren (sofern relevant) sowie anderer projektspezifischer Leistungsindikatoren quantifizieren:
Diese Auswirkungen sollten während des Projekts und innerhalb von 5 Jahren nach der Projektlaufzeit nachgewiesen werden. |
Themen | Energieeffizienz & Erneuerbare Engerie, Grüne Technologien & Green Deal, Klima, Klimawandel, Umwelt & Biodiversität, Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit, Natürliche Ressourcen, Verwaltung & Governance, Kapazitätenaufbau, Kooperationsnetzwerke, Institutionelle Kooperation |
Fördergebiet | EU Mitgliedstaaten Überseeische Länder und Hoheitsgebiete (ÜLG) Andorra Albanien Färöer-Inseln Island Israel Moldau Nordmazedonien Türkei Ukraine |
Herkunftsgebiet Antragsteller | EU Mitgliedstaaten Überseeische Länder und Hoheitsgebiete (ÜLG) Andorra Albanien Färöer-Inseln Island Israel Moldau Nordmazedonien Türkei Ukraine |
Förderfähige Antragsteller | Bundesland / Region / Stadt / Gemeinde / Gebietskörperschaft, Forschungseinrichtung, Interessensvertretung / Berufsverband / Gewerkschaft, Internationale Organisation, Kleine und mittlere Unternehmen, KMU (10 bis 249 Beschäftigte), Aus- und Weiterbildungseinrichtung, Kleinstunternehmen (unter 10 Beschäftigte), NGO / NPO, Öffentliche Einrichtung, Sonstiges, Staatsregierung, Start-Up Unternehmen, Universität/(Fach)Hochschule, Unternehmen (mehr als 250 Beschäftigte bzw. undefiniert), Verein |
Antragsteller Details | Um förderfähig zu sein, müssen die Antragsteller (Begünstigte und verbundene Unternehmen):
Internationale Organisationen sind förderfähig. Die Regeln für förderfähige Länder gelten nicht für sie. |
Projektpartner Details | Die Vorschläge müssen von mindestens 3 Antragstellern (Begünstigte; nicht verbundene Einrichtungen) aus 3 verschiedenen förderfähigen Ländern eingereicht werden. |
Call beginnt | 17.05.2022 |
Call endet | 16.11.2022 |
Art der Finanzierung | Finanzhilfen |