Call: Öffentliche Auftragsvergabe für innovative Lösungen (PPI) zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Gesundheitssystemen im Kontext des Wiederaufbaus
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Programm | |
Akronym | HORIZON-HLTH-CARE |
Art des Fonds | Direkte Mittelverwaltung |
Beschreibung zu Programm "Horizont Europa - Cluster 1 - Ziel 4: Sicherstellung des Zugangs zu einer innovativen, nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung" | Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen dieses Ziels sind auf die strategische Schlüsselausrichtung KSO-D "Schaffung einer widerstandsfähigeren, integrativeren und demokratischeren europäischen Gesellschaft" des Strategieplans 2021-2024 von Horizont Europa ausgerichtet. Die im Rahmen dieses Ziels geförderte Forschung und Innovation sollte einen Beitrag zu den Wirkungsbereichen "Gute Gesundheit und hochwertige zugängliche Gesundheitsversorgung" und "Eine widerstandsfähige EU, die auf neu auftretende Bedrohungen vorbereitet ist" leisten, und insbesondere zu der folgenden erwarteten Wirkung, die im Strategieplan für das Cluster "Gesundheit" dargelegt ist: "Die Gesundheitssysteme bieten einen gleichberechtigten Zugang zu einer innovativen, nachhaltigen und hochwertigen Gesundheitsversorgung dank der Entwicklung und Einführung sicherer, kosteneffizienter und auf den Menschen ausgerichteter Lösungen, wobei der Schwerpunkt auf der Gesundheit der Bevölkerung, der Widerstandsfähigkeit der Gesundheitssysteme und einer verbesserten evidenzbasierten Gesundheitspolitik liegt. Darüber hinaus könnte die im Rahmen dieses Ziels unterstützte Forschung und Innovation auch zu den folgenden Wirkungsbereichen beitragen: "Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel", "Hochwertige digitale Dienste für alle" und "Eine wettbewerbsfähige und sichere Datenwirtschaft". Die Gesundheitssysteme sind von Einschränkungen in Bezug auf Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit betroffen, Herausforderungen, die durch die COVID-19-Krise, die auch Ungleichheiten beim Zugang zu hochwertigen Gesundheitsdiensten offenbart hat, noch verstärkt wurden. Unsere Gesundheitssysteme müssen effektiver, effizienter, zugänglicher, fiskalisch und ökologisch nachhaltiger und widerstandsfähiger werden, um Notfälle im Gesundheitswesen zu bewältigen, sich an ökologische Herausforderungen wie den Klimawandel anzupassen und zu sozialer Gerechtigkeit und sozialem Zusammenhalt beizutragen. Daher wird die Umgestaltung und Modernisierung unserer Gesundheitssysteme eine der größten Herausforderungen in der auf den wirtschaftlichen Aufschwung ausgerichteten Zukunft sein, aber es ist auch eine Zeit der Chancen für die Schaffung von Evidenz, die Nutzung digitaler und datengesteuerter Innovationen und die Entwicklung flexiblerer und gerechterer Gesundheitssysteme. Unter diesem Ziel zielen Forschung und Innovation darauf ab, die Gesundheitssysteme bei ihrer Transformation zu unterstützen, um allen Bürgern einen gerechten Zugang zu nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Gesundheitsdienstleistungen zu ermöglichen. Die geförderten Aktivitäten sollen die Entwicklung innovativer, praktikabler, umsetzbarer, finanziell solider und skalierbarer Lösungen in den verschiedenen Dimensionen der Gesundheitssysteme (z. B. Governance, Finanzierung, personelle und materielle Ressourcen, Bereitstellung von Gesundheitsleistungen und Stärkung der Patienten) unterstützen. Letztlich sollten diese Aktivitäten Entscheidungsträgern neue Erkenntnisse, Methoden, Instrumente und Technologien für die Übernahme in ihre Gesundheitssysteme liefern und folglich eine bessere Steuerung der europäischen Gesundheitssysteme, die Unterstützung von Fachkräften und Leistungserbringern im Gesundheitswesen und die Zuteilung von Ressourcen entsprechend den gesundheitlichen Bedürfnissen und Präferenzen der Bürger ermöglichen, während gleichzeitig die fiskalische und ökologische Nachhaltigkeit gewährleistet wird, um sicherzustellen, dass diese Bedürfnisse langfristig erfüllt werden können. Die geförderten Aktivitäten sollten einen patientenzentrierten Ansatz verfolgen, der die Patienten stärkt, eine Kultur des Dialogs und der Offenheit zwischen Bürgern, Patienten, Pflegekräften, Gesundheitsdienstleistern und anderen relevanten Akteuren fördert und das Potenzial für soziale Innovationen freisetzt. In diesem Arbeitsprogramm wird sich Ziel 4 auf die folgenden Themen konzentrieren:
Um die Wirkung von EU-Investitionen im Rahmen von Horizont Europa zu erhöhen, begrüßt und unterstützt die Europäische Kommission die Zusammenarbeit zwischen EU-finanzierten Projekten, um gegenseitige Befruchtung und andere Synergien zu ermöglichen. Dies könnte von der Vernetzung bis hin zu gemeinsamen Aktivitäten wie der Teilnahme an gemeinsamen Workshops, dem Austausch von Wissen, der Entwicklung und Übernahme von Best Practices oder gemeinsamen Kommunikationsaktivitäten reichen. Möglichkeiten für potenzielle Synergien bestehen zwischen Projekten, die im Rahmen desselben Themas gefördert werden, aber auch zwischen anderen Projekten, die im Rahmen eines anderen Themas, Clusters oder Pfeilers von Horizont Europa gefördert werden (aber auch mit laufenden Projekten, die im Rahmen von Horizont 2020 gefördert werden). Dies könnte insbesondere Projekte im Zusammenhang mit europäischen Gesundheitsforschungsinfrastrukturen (im Rahmen von Säule I von Horizont Europa), den strategischen Herausforderungen des EIC im Bereich Gesundheit und dem EIT-KIC Gesundheit (im Rahmen von Säule III von Horizont Europa) oder in Bereichen, die die Gesundheit und andere Cluster überschneiden (im Rahmen von Säule II von Horizont Europa), betreffen. Zum Beispiel mit Cluster 2 "Kultur, Kreativität und integrative Gesellschaft", wie z. B. zu Gesundheitsökonomie und Wirtschaftsmodellen, zu Kosteneffizienz, fiskalischer Nachhaltigkeit und Zugänglichkeit der Gesundheitsversorgung oder zur Anpassung der öffentlichen Gesundheitssysteme an gesellschaftliche Herausforderungen (Klimawandel, Umweltzerstörung, Migration, demografischer Wandel, neu auftretende Epidemien und One Health AMR), wodurch ein Beitrag zum Aufbau von Widerstandsfähigkeit geleistet wird; mit Cluster 3 "Zivile Sicherheit für die Gesellschaft", wie z. B. zur Sicherheit von Gesundheitsinfrastrukturen, inkl. digitale Gesundheitsinfrastrukturen, Bereitschaft der Gesundheitssysteme und Reaktion auf Katastrophen und andere Notfälle sowie Qualität und Sicherheit von Arzneimitteln (gefälschte und minderwertige Arzneimittel, illegale Drogen, One Health AMR); mit Cluster 4 "Digital, Industrie und Raumfahrt" wie z. B. Cybersicherheit von (öffentlichen) Gesundheitssystemen, Produkten und Infrastrukturen der digitalisierten Gesundheit und Pflege oder Gesundheitsverträglichkeitsprüfung (z. B. in Bezug auf Verbraucherprodukte, Arbeitsplatzinnovation). Erwartete Wirkungen: Vorschläge für Themen im Rahmen dieses Ziels sollten einen glaubwürdigen Weg aufzeigen, wie ein Beitrag zur Sicherstellung des Zugangs zu einer innovativen, nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung geleistet werden kann, und insbesondere zu einer oder mehreren der folgenden Auswirkungen:
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Call | Öffentliche Auftragsvergabe für innovative Lösungen (PPI) zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Gesundheitssystemen im Kontext des Wiederaufbaus |
Beschreibung zu Call "Öffentliche Auftragsvergabe für innovative Lösungen (PPI) zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Gesundheitssystemen im Kontext des Wiederaufbaus" | Erwartetes Ergebnis
Umfang: Die öffentliche Auftragsvergabe für innovative Lösungen (PPI) kann die breitere Marktakzeptanz von Innovationen mit großer Wirkung in den Gesundheitssystemen fördern und gleichzeitig die Kapazitäten der Leistungserbringer ausbauen sowie die Widerstandsfähigkeit und Bereitschaft im Zusammenhang mit grenzüberschreitenden Notfällen im Gesundheitswesen erhöhen. Dies kann den wirtschaftlichen Aufschwung der EU unterstützen, indem es der Gesundheits- und Technologiebranche in der EU (insbesondere Spin-offs, Start-ups und KMU) Anreize für Innovationen bietet und den Unternehmen die Möglichkeit gibt, innovative Produkte oder Dienstleistungen in größerem Umfang zu vermarkten, als sie es normalerweise tun würden. Indem sie als frühe Anwender solcher innovativen Lösungen agieren, können Beschaffer neue Wachstumsmärkte für die EU-Industrie erschließen und so zu Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit in der EU beitragen. Gleichzeitig können gemeinsame/kooperative Initiativen auf der Nachfrageseite dazu beitragen, Größenvorteile zu schaffen und die breitere Übernahme von Innovationen durch den Gesundheitssektor zu fördern. Fortschritte in diesem Bereich können dazu beitragen, dass die Gesundheitssysteme der EU widerstandsfähiger werden und besser auf Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit reagieren können, als wenn sie einzeln handeln würden. Die geförderten Maßnahmen zielen auf die Einführung einschlägiger Lösungen für die Gesundheitsversorgung in kritischem Umfang in verschiedenen Regionen Europas ab, indem öffentliche und/oder private Beschaffungsstellen aus jedem teilnehmenden Land (auf nationaler, regionaler oder lokaler Ebene) einbezogen werden, die für die Einführung zuständig sind und die Haushaltskontrolle in dem betreffenden Bereich der Gesundheitsversorgung oder der Erbringung von Dienstleistungen haben. Die Beschaffer werden Lösungen spezifizieren, kaufen und einführen, die ihren relevanten, gemeinsamen ungedeckten Bedürfnissen entsprechen, während sie sich gemeinsam in einem Dialog zwischen Angebot und Nachfrage engagieren, damit die eingeführten Lösungen nachhaltige, neue oder verbesserte Gesundheitsdienste und -ergebnisse liefern, wobei sie immer das Feedback der Patienten berücksichtigen. Spezifische Leitlinien für PPI-Maßnahmen und Mindestanforderungen für die Förderfähigkeit sind im Allgemeinen Anhang des Arbeitsprogramms von Horizont Europa zu finden. Die Vorschläge sollten daher auf klar identifizierten Nutzerbedürfnissen und gut strukturierten Arbeitsplänen beruhen, in denen erläutert wird, wie die Beschaffung der innovativen Lösungen zu den erwarteten Ergebnissen beitragen wird. Darüber hinaus sollte in den Vorschlägen der Nutzen der Lösungen, die im Laufe des Projekts entwickelt werden, klar dargelegt werden. In diesem Zusammenhang sollten die Antragsteller Aspekte der Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit der Lösung, der Effizienz der Technologie, wenn sie in den entsprechenden Kontexten eingesetzt wird, und des Beitrags zur Widerstandsfähigkeit der Gesundheitssysteme berücksichtigen. Bei diesem Thema stehen Bereiche der Gesundheitsversorgung wie Gesundheitsförderung, Bereitschaft, Prävention, Überwachung und schnelle Reaktion auf grenzüberschreitende Gesundheitsbedrohungen im Vordergrund. Die Förderung von Koordinierung, Zusammenarbeit und gemeinsamen Standards bei der Beschaffung von Innovationen im Gesundheitswesen (einschließlich der Beschaffung für Notfälle) sollte im Mittelpunkt eines jeden Vorschlags stehen, ebenso wie die Erleichterung des digitalen und umweltfreundlichen Übergangs der EU-Gesundheitssysteme. Zu den abgedeckten Aktivitäten sollte die Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträgern gehören, um die nationalen politischen Rahmenbedingungen zu stärken und erhebliche zusätzliche nationale Budgets für die PPI zu mobilisieren, sowie die Suche nach Unterstützung und die Zusammenarbeit mit entsprechenden Koordinierungs- und Netzwerkprojekten. Ebenso könnten Bewusstseinsbildung, technische Unterstützung und/oder Kapazitätsaufbau über das Projekt hinaus einbezogen werden, um die PPI-Umsetzung zu verankern und Hindernisse für die Markteinführung der zu beschaffenden innovativen Lösungen zu beseitigen. Für die Umsetzung solcher innovativer Lösungen kommt eine Vielzahl von Einrichtungen in Frage, z. B. Einrichtungen der primären Gesundheitsversorgung, Krankenhäuser, spezialisierte Zentren und Langzeitpflegeeinrichtungen. Die Einbeziehung der Endnutzer und die Verwendung sektorübergreifender Ansätze sind im Gesundheitsbereich notwendig. Sie können zu wirkungsvolleren Vorschlägen führen, insbesondere wenn sie mit Kostenwirksamkeitsanalysen im Vergleich zum Status quo kombiniert werden. Im Rahmen dieses Themas ist die Übertragung und Anpassung von Lösungen und/oder Interventionen aus anderen Sektoren auf das Gesundheitswesen denkbar. Es ist sowohl offen für Vorschläge, die Verbesserungen erfordern, die hauptsächlich auf einer spezifischen Lösung/einem Technologiefeld basieren, als auch für Vorschläge, die ganzheitliche Lösungen erfordern, die Kombinationen verschiedener Arten von Innovationen benötigen. Synergien mit dem Instrument für technische Unterstützung und dem Europäischen Struktur- und Investitionsfonds sind erwünscht. |
Themen | Clustering, Entwicklungszusammenarbeit, wirtschaftliche Zusammenarbeit, Forschung & Innovation, Technologietransfer & -austausch, Gesundheit, Soziale Angelegenheiten, Sport, Digitalisierung, IKT, Telekommunikation, Kapazitätenaufbau, Kooperationsnetzwerke, Institutionelle Kooperation, Integration in die Gesellschaft, Europäische Bürgerschaft, Shared Services |
Fördergebiet | EU Mitgliedstaaten Überseeische Länder und Hoheitsgebiete (ÜLG) Vereinigte Staaten von Amerika |
Herkunftsgebiet Antragsteller | EU Mitgliedstaaten Überseeische Länder und Hoheitsgebiete (ÜLG) Vereinigte Staaten von Amerika |
Förderfähige Antragsteller | Aus- und Weiterbildungseinrichtung, Bundesland / Region / Stadt / Gemeinde / Gebietskörperschaft, Forschungseinrichtung, Interessensvertretung / Berufsverband / Gewerkschaft, Internationale Organisation, Kleine und mittlere Unternehmen, KMU (10 bis 249 Beschäftigte), Kleinstunternehmen (unter 10 Beschäftigte), NGO / NPO, Öffentliche Einrichtung, Staatsregierung, Sonstiges, Start-Up Unternehmen, Universität/(Fach)Hochschule, Unternehmen (mehr als 250 Beschäftigte bzw. undefiniert), Verein |
Antragsteller Details | förderfähige Nicht-EU-Länder:
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Arbeitsprogramms gibt es keine mit Horizont Europa assoziierten Länder. In Anbetracht des Interesses der Union, die Beziehungen zu den mit Horizont 2020 assoziierten Ländern grundsätzlich beizubehalten, wird erwartet, dass die meisten mit Horizont 2020 assoziierten Drittländer mit Horizont Europa assoziiert werden, um eine ununterbrochene Kontinuität zwischen Horizont 2020 und Horizont Europa zu gewährleisten. Darüber hinaus können auch andere Drittländer während der Laufzeit des Programms mit Horizont Europa assoziiert werden. Für die Zwecke der Förderbedingungen werden Antragsteller, die in mit Horizont 2020 assoziierten Ländern oder in anderen Drittländern, die über eine Assoziierung mit Horizont Europa verhandeln, ansässig sind, wie Einrichtungen behandelt, die in einem assoziierten Land ansässig sind, wenn das Assoziierungsabkommen von Horizont Europa mit dem betreffenden Drittland zum Zeitpunkt der Unterzeichnung der Finanzhilfevereinbarung gilt.
Rechtspersonen, die ihren Sitz in Ländern haben, die oben nicht aufgeführt sind, können eine Förderung erhalten, wenn dies in den besonderen Bedingungen der Aufforderung vorgesehen ist oder wenn ihre Teilnahme von der Bewilligungsbehörde als wesentlich für die Durchführung der Maßnahme angesehen wird. Sonderfälle:
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Projektpartner Details | Sofern in den besonderen Bedingungen für die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen nichts anderes vorgesehen ist, sind Rechtspersonen, die ein Konsortium bilden, zur Teilnahme an den Maßnahmen berechtigt, sofern das Konsortium Folgendes umfasst
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Art der Finanzierung | Finanzhilfen |