Call: Förderung der psychischen Gesundheit in Europa in Zeiten des Wandels
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Akronym | HORIZON-HLTH-STAYHLTH |
Art des Fonds | Direkte Mittelverwaltung |
Beschreibung zu Programm "Horizont Europa - Cluster 1 - Ziel 1: Gesund bleiben in einer sich schnell verändernden Gesellschaft" | Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen dieses Ziels sind auf die strategische Schlüsselausrichtung KSO-D "Schaffung einer widerstandsfähigeren, integrativeren und demokratischeren europäischen Gesellschaft" des Strategieplans 2021-2024 von Horizont Europa ausgerichtet. Die im Rahmen dieses Ziels geförderte Forschung und Innovation sollte einen Beitrag zum Wirkungsbereich "Gute Gesundheit und hochwertige zugängliche Gesundheitsversorgung" und insbesondere zu der folgenden erwarteten Wirkung leisten, die im Strategieplan für das Cluster "Gesundheit" dargelegt ist: "Bürger aller Altersgruppen bleiben in einer sich rasch wandelnden Gesellschaft dank gesünderer Lebens- und Verhaltensweisen, gesünderer Ernährung, gesünderer Umwelt, besserer evidenzbasierter Gesundheitspolitik und wirksamerer Lösungen für die Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention gesund und unabhängig". Darüber hinaus könnte die im Rahmen dieses Ziels geförderte Forschung und Innovation auch zu den folgenden Wirkungsbereichen beitragen: "Qualitativ hochwertige digitale Dienste für alle", "Nachhaltige Lebensmittelsysteme vom Erzeuger bis zum Verbraucher an Land und auf See" und "Eindämmung des Klimawandels und Anpassung an den Klimawandel". Die Gesundheitsbedürfnisse der Menschen sind unterschiedlich, je nach Alter, Lebensphase und sozioökonomischem Hintergrund. Ihre körperliche und geistige Gesundheit und ihr Wohlbefinden können sowohl durch ihre individuelle Situation als auch durch den breiteren gesellschaftlichen Kontext, in dem sie leben, beeinflusst werden. Darüber hinaus sind Gesundheitserziehung und -verhalten wichtige Faktoren. Derzeit sind mehr als 790 000 Todesfälle pro Jahr in Europa auf Risikofaktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum, körperliche Inaktivität und Übergewicht zurückzuführen. Auch Erziehung, Einkommen, Bildungsniveau, soziale und geschlechtsspezifische Aspekte haben einen Einfluss auf Gesundheitsrisiken und darauf, wie Krankheiten verhindert werden können. Darüber hinaus kann die Gesundheit der Menschen durch eine sich schnell verändernde Gesellschaft beeinträchtigt werden, was es zu einer Herausforderung macht, mit neuen technologischen Hilfsmitteln und gesellschaftlichen Veränderungen Schritt zu halten und sich zurechtzufinden, die beide die Anforderungen an die Belastbarkeit des Einzelnen erhöhen. Um niemanden zurückzulassen, gesundheitliche Ungleichheiten zu verringern und ein gesundes und aktives Leben für alle zu unterstützen, ist es entscheidend, geeignete und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten, auch für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. In diesem Arbeitsprogramm wird sich das Ziel 1 auf wichtige gesellschaftliche Herausforderungen konzentrieren, die zu den politischen Prioritäten der Europäischen Kommission gehören, insbesondere Ernährung und Gesundheit (Adipositas), Alterung und demografischer Wandel, psychische Gesundheit, digitale Befähigung zur Gesundheitskompetenz und personalisierte Prävention. Die im Rahmen dieses Ziels geförderte Forschung und Innovation wird neue Erkenntnisse, Methoden und Instrumente für das Verständnis des Übergangs von Gesundheit zu Krankheit liefern. Dies wird die Entwicklung besserer Strategien und personalisierter Instrumente für die Prävention von Krankheiten und die Förderung der Gesundheit ermöglichen, auch durch Konzepte der sozialen Innovation. Darüber hinaus werden spezifische Maßnahmen entwickelt, um Bürger aller Altersgruppen und während ihres gesamten Lebens zu erziehen und zu befähigen, eine aktive Rolle im Selbstmanagement ihrer eigenen Gesundheit und Selbstversorgung zu spielen, zum Nutzen eines aktiven und gesunden Alterns. Im Jahr 2022 wird sie außerdem zur Einreichung von Vorschlägen für die Verbesserung der Verfügbarkeit und des Einsatzes von Werkzeugen der künstlichen Intelligenz (KI) zur Vorhersage des Risikos für den Ausbruch und das Fortschreiten chronischer Krankheiten aufrufen. Entscheidend für die Erzielung der erwarteten Wirkungen ist die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit von Gesundheitsdaten aus verschiedenen Quellen, einschließlich realer Gesundheitsdaten, was eine angemessene Unterstützung durch Forschungs- und Dateninfrastrukturen, KI-basierte Lösungen sowie robuste und transparente Methoden für Analyse und Berichterstattung erfordert. Der Dialog und die Koordinierung zwischen den Akteuren und politischen Entscheidungsträgern sowie die Integration über verschiedene Bereiche hinweg werden erforderlich sein, um wirksamere sektorübergreifende Lösungen für die Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention zu entwickeln und eine bessere evidenzbasierte Gesundheit für alle zu erreichen. Im Hinblick auf die Steigerung der Wirkung von EU-Investitionen im Rahmen von Horizont Europa begrüßt und unterstützt die Europäische Kommission die Zusammenarbeit zwischen EU-finanzierten Projekten, um gegenseitige Befruchtung und andere Synergien zu ermöglichen. Dies könnte von der Vernetzung bis hin zu gemeinsamen Aktivitäten wie der Teilnahme an gemeinsamen Workshops, dem Austausch von Wissen, der Entwicklung und Übernahme von Best Practices oder gemeinsamen Kommunikationsaktivitäten reichen. Möglichkeiten für potenzielle Synergien bestehen zwischen Projekten, die im Rahmen desselben Themas gefördert werden, aber auch zwischen anderen Projekten, die im Rahmen eines anderen Themas, Clusters oder Pfeilers von Horizont Europa gefördert werden (aber auch mit laufenden Projekten, die im Rahmen von Horizont 2020 gefördert werden). Dies könnte insbesondere Projekte im Zusammenhang mit europäischen Gesundheitsforschungsinfrastrukturen (im Rahmen von Säule I von Horizont Europa), den strategischen Herausforderungen des EIC im Bereich Gesundheit und dem EIT-KIC Gesundheit (im Rahmen von Säule III von Horizont Europa) oder in Bereichen, die die Gesundheit und andere Cluster überschneiden (im Rahmen von Säule II von Horizont Europa), betreffen. Zum Beispiel mit dem Cluster 2 "Kultur, Kreativität und integrative Gesellschaft", z. B. zu gesundheitlichen Ungleichheiten, zu anderen Ungleichheiten, die sich auf die Gesundheit auswirken, oder zum Verhalten und Engagement der Bürger; mit dem Cluster 4 "Digital, Industrie und Raumfahrt", z. B. zu digitalen Werkzeugen, Telemedizin oder intelligenten Häusern; mit dem Cluster 5 "Klima, Energie und Mobilität", z. B. zur Gesundheit in Städten oder zur Minderung der Auswirkungen von Verkehrsunfällen und damit verbundenen Verletzungen; mit dem Cluster 6 "Lebensmittel, Bioökonomie, natürliche Ressourcen, Landwirtschaft und Umwelt", z. B. zur Rolle der Ernährung für die Gesundheit (einschl. menschliches Mikrobiom, Fehl- und menschliches Mikrobiom, Fehl- und Überernährung, sichere Lebensmittel), personalisierte Ernährung (inkl. Ernährungsgewohnheiten im Allgemeinen und Fettleibigkeit bei Kindern im Besonderen) und die Auswirkungen von lebensmittelbedingten Umweltstressoren auf die menschliche Gesundheit (inkl. Marketing und Verbrauchergewohnheiten); [[Strategieplan 2021-2024 von Horizont Europa, Anhang I, Tabelle 2]]. Erwartete Wirkungen: Vorschläge für Themen unter diesem Zielgebiet sollten einen glaubwürdigen Weg aufzeigen, wie sie dazu beitragen können, in einer sich schnell verändernden Gesellschaft gesund zu bleiben, und zwar zu einer oder mehreren der folgenden Auswirkungen:
Gesundheitspolitiken und Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention sind wissensbasiert, personenzentriert und damit zielgerichtet und auf die Bedürfnisse der Bürger*innen zugeschnitten sowie auf den Abbau gesundheitlicher Ungleichheiten ausgerichtet. |
Call | Förderung der psychischen Gesundheit in Europa in Zeiten des Wandels |
Beschreibung zu Call "Förderung der psychischen Gesundheit in Europa in Zeiten des Wandels" | Erwartetes Ergebnis
Umfang: Vor dem Hintergrund eines sich wandelnden Europas und inmitten einer globalen Pandemie ist die EU entschlossen, den Übergang zu einem gesünderen Planeten und einer neuen digitalen Welt anzuführen. Die Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Bürger ist eine Voraussetzung für die Verwirklichung dieses Ziels. Einerseits haben extreme Wetter- und Umweltkatastrophen in den letzten zehn Jahren dramatisch zugenommen. Es wurde über Zusammenhänge zwischen diesen Ereignissen und schwerwiegenden psychischen Gesundheitsproblemen, einschließlich Angstzuständen, Depressionen, posttraumatischen Störungen und Selbstmord, berichtet. Außerdem wurden mehrere neue Begriffe wie "Öko-Angst", "Ökoparalyse" und "ökologischer Kummer" geprägt, um die akuten und/oder chronischen Auswirkungen von Klima- und Umweltveränderungen auf die psychische Gesundheit auszudrücken. Andererseits verändern die digitalen Technologien und die Verwirklichung des digitalen Binnenmarktes - eine der wichtigsten Prioritäten der EU - unsere Wirtschaft, unsere Industrien sowie unsere Kultur und unseren Lebensstil. Die Digitalisierung, einschließlich digital gestützter Technologien wie Robotik und künstliche Intelligenz, dringt viel schneller in die Gesellschaften ein als in der Vergangenheit und betrifft uns alle. Dementsprechend verändert die "vierte industrielle Revolution" die Art und Weise, wie wir arbeiten (z. B. Arbeitsplätze, Arbeitspraktiken und -muster, die Arbeitskräfte und ihre Qualifikationen sowie die Art und Weise, wie wir Arbeit wahrnehmen), und auch die Art und Weise, wie wir leben. Die exponentielle Einbindung digitaler Technologien in unser tägliches Leben hat bereits zu tiefgreifenden Veränderungen in der Art und Weise geführt, wie wir kommunizieren, und wird wahrscheinlich erhebliche Auswirkungen (sowohl positive als auch negative) auf die psychische Gesundheit und die intellektuellen/kognitiven Fähigkeiten, insbesondere von Jugendlichen, haben. Digitale Plattformen können die psychische Gesundheit unterstützen und die soziale Eingliederung fördern. Digitale Technologien bringen jedoch auch neue Risiken mit sich, wie z. B. ständige Konnektivität, Cybermobbing und den Kontakt mit unangemessenen oder gefälschten Inhalten. Dementsprechend sollte die vorgeschlagene Forschung darauf abzielen, in allen drei unten aufgeführten Dimensionen Ergebnisse zu erzielen, wobei der Schwerpunkt auf einer oder mehreren der (kombinierten) Auswirkungen eines sich wandelnden Europas liegen sollte, die in den "Erwarteten Ergebnissen" hervorgehoben werden.
Die Forschung sollte multidisziplinär sein und die medizinischen Wissenschaften, die Sozialwissenschaften, die Geisteswissenschaften und gegebenenfalls die Kunst einbeziehen. Es ist wichtig, Aspekte wie (assoziierte) Verhaltensmuster, Stigmatisierung und neue soziale Dynamiken sowie unterschiedliche sozioökonomische, kulturelle und geografische Kontexte zu berücksichtigen. In allen Fällen müssen geschlechtsspezifische Aspekte berücksichtigt werden. Alle Daten sollten nach Geschlecht, Alter und anderen relevanten Variablen aufgeschlüsselt werden, z. B. nach Maßstäben des sozioökonomischen Status (d. h. unter Berücksichtigung des sozioökonomischen Gefälles bei der psychischen Gesundheit). Die internationale Zusammenarbeit wird gefördert. Die Vorschläge sollten Endnutzer (einschließlich Organisationen der Zivilgesellschaft) und/oder strategische Partner in die Konzeption und den Verlauf des Projekts einbeziehen. Zu den möglichen Endnutzern und strategischen Partnern könnten u. a. lokale oder regionale Behörden, kommunale Dienste, Arbeitgeber, Schulen/Universitäten, kulturelle Einrichtungen, Versicherungsunternehmen, Organisationen der Zivilgesellschaft und Gemeinden gehören. Die Vorschläge sollten einen patientenzentrierten Ansatz verfolgen, der die Patienten stärkt, eine Kultur des Dialogs und der Offenheit zwischen den Angehörigen der Gesundheitsberufe, den Patienten und ihren Familien fördert und das Potenzial der sozialen Innovation freisetzt. Alle im Rahmen dieses Themas geförderten Projekte werden nachdrücklich aufgefordert, sich gegebenenfalls an Vernetzungs- und gemeinsamen Aktivitäten zu beteiligen. Diese Vernetzungs- und gemeinsamen Aktivitäten könnten beispielsweise die Teilnahme an gemeinsamen Workshops, den Austausch von Wissen, die Entwicklung und Übernahme bewährter Verfahren oder gemeinsame Kommunikationsaktivitäten umfassen. Dies könnte auch die Vernetzung und gemeinsame Aktivitäten mit Projekten umfassen, die im Rahmen anderer Cluster und Säulen von Horizont Europa oder gegebenenfalls anderer EU-Programme finanziert werden. Daher wird von den Vorschlägen erwartet, dass sie ein Budget für die Teilnahme an regelmäßigen gemeinsamen Sitzungen enthalten und dass sie die Kosten für andere potenzielle gemeinsame Aktivitäten abdecken, ohne dass in dieser Phase konkrete gemeinsame Aktivitäten im Detail festgelegt werden müssen. Die Einzelheiten dieser gemeinsamen Aktivitäten werden in der Phase der Vorbereitung der Finanzhilfevereinbarung festgelegt. In diesem Zusammenhang kann die Kommission gegebenenfalls die Rolle eines Vermittlers für die Vernetzung und den Austausch, auch mit den einschlägigen Akteuren, übernehmen. |
Themen | Clustering, Entwicklungszusammenarbeit, wirtschaftliche Zusammenarbeit, Forschung & Innovation, Technologietransfer & -austausch, Gesundheit, Soziale Angelegenheiten, Sport, Gleichberechtigung, Menschenrechte, Menschen mit Behinderung, Soziale Inklusion, Integration in die Gesellschaft, Europäische Bürgerschaft, Shared Services, Verwaltung & Governance |
Fördergebiet | EU Mitgliedstaaten Überseeische Länder und Hoheitsgebiete (ÜLG) Vereinigte Staaten von Amerika |
Herkunftsgebiet Antragsteller | EU Mitgliedstaaten Überseeische Länder und Hoheitsgebiete (ÜLG) Vereinigte Staaten von Amerika |
Förderfähige Antragsteller | Aus- und Weiterbildungseinrichtung, Bundesland / Region / Stadt / Gemeinde / Gebietskörperschaft, Forschungseinrichtung, Interessensvertretung / Berufsverband / Gewerkschaft, Internationale Organisation, Kleine und mittlere Unternehmen, KMU (10 bis 249 Beschäftigte), Kleinstunternehmen (unter 10 Beschäftigte), NGO / NPO, Öffentliche Einrichtung, Staatsregierung, Sonstiges, Start-Up Unternehmen, Universität/(Fach)Hochschule, Unternehmen (mehr als 250 Beschäftigte bzw. undefiniert), Verein |
Antragsteller Details | förderfähige Nicht-EU-Länder:
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Arbeitsprogramms gibt es keine mit Horizont Europa assoziierten Länder. In Anbetracht des Interesses der Union, die Beziehungen zu den mit Horizont 2020 assoziierten Ländern grundsätzlich beizubehalten, wird erwartet, dass die meisten mit Horizont 2020 assoziierten Drittländer mit Horizont Europa assoziiert werden, um eine ununterbrochene Kontinuität zwischen Horizont 2020 und Horizont Europa zu gewährleisten. Darüber hinaus können auch andere Drittländer während der Laufzeit des Programms mit Horizont Europa assoziiert werden. Für die Zwecke der Förderbedingungen werden Antragsteller, die in mit Horizont 2020 assoziierten Ländern oder in anderen Drittländern, die über eine Assoziierung mit Horizont Europa verhandeln, ansässig sind, wie Einrichtungen behandelt, die in einem assoziierten Land ansässig sind, wenn das Assoziierungsabkommen von Horizont Europa mit dem betreffenden Drittland zum Zeitpunkt der Unterzeichnung der Finanzhilfevereinbarung gilt.
Rechtspersonen, die ihren Sitz in Ländern haben, die oben nicht aufgeführt sind, können eine Förderung erhalten, wenn dies in den besonderen Bedingungen der Aufforderung vorgesehen ist oder wenn ihre Teilnahme von der Bewilligungsbehörde als wesentlich für die Durchführung der Maßnahme angesehen wird. Sonderfälle:
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Projektpartner Details | Sofern in den besonderen Bedingungen für die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen nichts anderes vorgesehen ist, sind Rechtspersonen, die ein Konsortium bilden, zur Teilnahme an den Maßnahmen berechtigt, sofern das Konsortium Folgendes umfasst
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Art der Finanzierung | Finanzhilfen |