Call: Integrierte urbane Lebensmittelsystempolitik - wie Städte und Gemeinden Lebensmittelsysteme für Co-Benefits transformieren können
Logo | ![]() |
Programm | |
Akronym | HORIZON-CL6-COMMUNITIES |
Art des Fonds | Direkte Mittelverwaltung |
Beschreibung zu Programm "Horizont Europa - Cluster 6 - Ziel 6: Widerstandsfähige, integrative, gesunde und grüne ländliche, küstennahe und städtische Gemeinden" | Orte und Menschen sind wichtig für das Erreichen eines nachhaltigeren Europas. Die Ziele für nachhaltige Entwicklung und der ökologische und digitale Wandel, der durch den europäischen Green Deal [[https://ec.europa.eu/info/strategy/priorities-2019-2024/european-green-deal_en]] und die digitale Strategie [[https://ec.europa.eu/info/strategy/priorities-2019-2024/europe-fit-digital-age/shaping-europe-digital-future_en]] vorangetrieben wird, bringen neben der jüngsten Pandemie Herausforderungen und Chancen mit sich, die sich für verschiedene Orte und Menschen unterscheiden. Ländliche (einschließlich Berge und dünn besiedelte Gebiete) und küstennahe Gebiete spielen eine Schlüsselrolle bei der Verwaltung, dem Schutz und der Nutzung natürlicher Ressourcen. Die Bereitstellung sowohl privater als auch öffentlicher Güter aus diesen Gebieten hängt von der Widerstandsfähigkeit und Attraktivität ländlicher und küstennaher Gemeinden und der Fähigkeit der Menschen, die dort leben und arbeiten, ab, ein ausreichendes Wohlstandsniveau zu erreichen. Die COVID-19-Pandemie hat Defizite in der digitalen Infrastruktur und den wirtschaftlichen Möglichkeiten aufgezeigt, die die Widerstandsfähigkeit beeinträchtigen. Städtische Gemeinden bieten im Allgemeinen einen besseren Zugang zu vielen Dienstleistungen, sind aber auch anfälliger für Unterbrechungen der Versorgungskette, wie sich während der COVID-19-Pandemie gezeigt hat. Darüber hinaus kommt ihnen als wichtigen Nachfragetreibern eine Schlüsselrolle bei der Förderung von nachhaltiger Produktion und Konsum zu. In allen Gemeinschaften spielen soziale und verhaltensbedingte Faktoren eine wichtige Rolle dabei, den Übergang zu ermöglichen oder zu verlangsamen. Wissen und innovative Lösungen müssen entwickelt werden, um die Widerstandsfähigkeit und die Fähigkeit jeder Gemeinschaft zu stärken, zu den anstehenden Übergängen beizutragen und von ihnen zu profitieren - in einer Wirtschaft, die für alle Gebiete funktioniert und einen fairen und gerechten Übergang gewährleistet, der niemanden zurücklässt. Im Rahmen dieses Ziels wird transdisziplinäre F&E mit einer starken sozial- und verhaltenswissenschaftlichen Dimension und unter Berücksichtigung von Gender-Aspekten eine nachhaltige, ausgewogene und inklusive Entwicklung ländlicher [[F&E wird die Umsetzung einer Langzeitvision für ländliche Gebiete auf EU-Ebene unterstützen, die im 2. Quartal 2021 veröffentlicht werden soll.]], küstennaher und städtischer Gebiete auf drei verschiedene Arten fördern. Erstens wird sie darauf abzielen, unser Verständnis der unterschiedlichen Auswirkungen von Klima-, Umwelt-, sozioökonomischen und demografischen Veränderungen auf ländliche, küstennahe und städtische Gebiete zu verbessern, um Wege zu finden, diese Veränderungen in gleiche Chancen für die Menschen zu verwandeln, wo immer sie leben, den territorialen Zusammenhalt zu stärken und einen gerechten Übergang zu ermöglichen. Zweitens wird es innovative Wege erforschen, um politische Antworten auf die ortsbezogenen Herausforderungen zu finden, die auf verschiedenen Ebenen der Regierungsführung identifiziert wurden. Drittens wird es Bottom-up-Innovationen auf Gemeindeebene unterstützen, um Gemeinden zu befähigen, Lösungen zu entwickeln, zu testen und zu verbreiten, die globale Herausforderungen auf lokal angepasste Weise beantworten. Um die politischen Ziele zu erreichen, müssen die Menschen einen gerechteren Zugang zu den Kenntnissen und Fähigkeiten erhalten, die sie benötigen, um sachkundige Entscheidungen zu treffen und sich aktiv an der nachhaltigen und kreislauforientierten Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen zu beteiligen - von der Produktion über die Bereitstellung von Dienstleistungen bis hin zum Verbrauch. Ländliche, küstennahe und städtische Gemeinschaften, insbesondere Frauen, Jugendliche, die am stärksten gefährdeten Gruppen wie indigene Völker und diejenigen, die am stärksten von der COVID-19-Pandemie betroffen sind, müssen sehen, dass ihre Arbeitsbedingungen, ihre Lebensqualität und ihre langfristigen sozioökonomischen Aussichten im Kontext der großen Übergänge und der steigenden Bedrohungen für Klima, Ressourcen und Gesundheit verbessert werden. Ihre Fähigkeit, gemeinschaftsgetragene Innovationen voranzutreiben, muss verbessert und ihre Widerstandsfähigkeit in der Vielfalt der europäischen Gebiete, einschließlich abgelegener Orte wie Berge und dünn besiedelter Gebiete, erhöht werden. Die Mobilisierung der Kräfte der digitalen Transformation, von Start-up-Ökosystemen, naturbasierten Lösungen sowie sozialer und politischer Innovation wird die notwendigen Veränderungen erleichtern und intelligente, umwelt- und klimafreundliche sowie widerstandsfähige Lebensstile unterstützen. Die Aktivitäten im Rahmen dieser Destination sind komplementär zu den Aktivitäten des Clusters 2 mit Blick auf räumliche Unterschiede und Besonderheiten in Bezug auf Demokratie (Destination 'Innovative Forschung zu Demokratie und Governance'), sozioökonomische Transformationen (Destination 'Innovative Forschung zu sozialem und wirtschaftlichem Wandel') und kulturelles Erbe (Destination 'Innovative Forschung zum europäischen Kulturerbe und zur Kultur- und Kreativwirtschaft). Sie sind auch komplementär zur Destination 'Cross-sectoral solutions for the climate transition' von Cluster 5 zu Städten und Gemeinden, die ortsbezogene Ansätze zu Klima, Energie und Mobilität speziell für alle Orte erforschen sollen. Um die angestrebten Wirkungen zu maximieren und die Übernahme durch die Kommunen zu gewährleisten, sollten die Maßnahmen des Clusters auf hohe Standards der Transparenz und Offenheit der entwickelten Lösungen abzielen, die über die nachträgliche Dokumentation der Ergebnisse hinausgehen und sich auf Aspekte wie Annahmen, Prozesse, Modelle und Daten während der Projektlaufzeit erstrecken. Erwartete Auswirkungen Vorschläge für Themen unter dieser Destination sollten einen glaubwürdigen Weg aufzeigen, um zu widerstandsfähigen, inklusiven, gesunden und grünen ländlichen, küstennahen und städtischen Gemeinschaften beizutragen und insbesondere eine oder mehrere der folgenden erwarteten Wirkungen zu erzielen:
Bei der Prüfung der Auswirkungen müssen die Vorschläge auch auf die Einhaltung des Grundsatzes "Do No Significant Harm" [[gemäß Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 2020/852 über die Schaffung eines Rahmens zur Erleichterung nachhaltiger Investitionen (EU-Taxonomie-Verordnung)]] geprüft werden, wonach die Forschungs- und Innovationstätigkeiten des Projekts keine Aktivitäten unterstützen oder durchführen sollten, die einem der sechs Umweltziele der EU-Taxonomie-Verordnung einen erheblichen Schaden zufügen. Die Themen unter dieser Bestimmung haben Auswirkungen in den folgenden Wirkungsbereichen des strategischen Plans von Horizon Europe für 2021-2024 [[[Link zum strategischen Plan]]]: "Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel"; "Verbesserung der Ökosysteme und der biologischen Vielfalt an Land und im Wasser"; "Nachhaltige Lebensmittelsysteme vom Erzeuger bis zum Verbraucher"; "Gute Gesundheit und hochwertige zugängliche Gesundheitsversorgung"; "Eine widerstandsfähige EU, die auf neue Bedrohungen vorbereitet ist"; "Eine wettbewerbsfähige und sichere Datenwirtschaft"; und "Integratives Wachstum und neue Beschäftigungsmöglichkeiten". |
Call | Integrierte urbane Lebensmittelsystempolitik - wie Städte und Gemeinden Lebensmittelsysteme für Co-Benefits transformieren können |
Beschreibung zu Call "Integrierte urbane Lebensmittelsystempolitik - wie Städte und Gemeinden Lebensmittelsysteme für Co-Benefits transformieren können" | Erwartetes Ergebnis Im Einklang mit den Prioritäten des Europäischen Green Deals und der "Farm to fork"-Strategie für ein faires, gesundes und umweltfreundliches Lebensmittelsystem sowie den Klimazielen der EU für 2030 und 2050 wird der erfolgreiche Vorschlag die Entwicklung von Politiken, Geschäftsmodellen und Marktbedingungen unterstützen, die zu einer nachhaltigen, ausgewogenen und inklusiven Entwicklung städtischer und stadtnaher Gebiete und zur Stärkung und Widerstandsfähigkeit ihrer Gemeinschaften beitragen, die Zugang zu gesünderen, nahrhaften und umweltfreundlichen Lebensmitteln haben, sich diese leisten und auswählen können. Es wird erwartet, dass die Projektergebnisse zu allen der folgenden erwarteten Ergebnisse beitragen:
Umfang: Urbane Gebiete stehen vor einer ernsthaften Herausforderung, ihren Bewohnern gesunde, erschwingliche, sichere und nachhaltig produzierte Lebensmittel zur Verfügung zu stellen. Viele Städte und ihre Bewohner sind von ihrer Nahrung abgekoppelt - z.B. woher sie kommt, wie sie produziert wird, welche Auswirkungen Nahrungsmittelproduktion und -konsum auf Umwelt, Klima und Gesundheit haben und wie komplex und fragil die Wertschöpfungsketten von Nahrungsmitteln sind -. Die Art und Weise, wie Städte mit Lebensmitteln umgehen, ist sehr unterschiedlich und oft fragmentiert, aber integrierte städtische Lebensmittelpolitiken und soziale Innovationen, die Co-Benefits bieten, entstehen nach und nach in ganz Europa. Ein zentrales Problem, das es zu lösen gilt, ist das schlecht geplante urbane Lebensmittelumfeld, das die Bürger und insbesondere Kinder zu ungesunden verpackten Lebensmitteln mit einem hohen Gehalt an Kalorien, Zucker, Salz und gesättigten Fettsäuren treibt, was zu Fettleibigkeit und ernährungsbedingten Krankheiten beiträgt. Darüber hinaus können verschiedene Schocks, die die städtischen Ernährungssysteme weltweit stören, den ohnehin schon eingeschränkten Zugang zu gesunden Lebensmitteln, insbesondere für die arme Stadtbevölkerung, noch verschlimmern. Städte haben das Potenzial, gesunde und nachhaltige Lebensmittel für alle verfügbar, erschwinglich und attraktiv zu machen, was wiederum die verbrauchsbedingten THG-Emissionen reduziert, in einer Win-Win-Situation für Menschen und den Planeten. Vorschläge zu diesem Thema sollten sich mit den folgenden vier Themen befassen und darauf abzielen, mindestens 5 Städten/Städten ohne integrierte Ernährungssystempolitik zu helfen, ehrgeizige und entscheidende Maßnahmen zu ergreifen:
Vorschläge sollten Ungleichheiten in städtischen Ernährungssystemen ansprechen, sei es aufgrund von Geschlecht, Rasse und anderen sozialen Kategorien. Die Durchführung von inter- und transdisziplinärer Forschung und die Einbeziehung einer großen Vielfalt von Akteuren des Ernährungssystems ist erforderlich, um den Multi-Akteurs-Ansatz umzusetzen (vgl. Fördervoraussetzung). Insbesondere muss eine starke Einbindung von Bürgern und der Zivilgesellschaft zusammen mit Stadtplanern, Designern, sozialen Innovatoren, Planern, Sozialwissenschaftlern und Behörden sichergestellt werden, um die Beziehungen zwischen Stadtplanung und Ernährungsentscheidungen zu stärken und neue Methoden und Innovationsansätze zu entwickeln. Die Vorschläge sollten einen klaren Plan darlegen, wie sie mit anderen Projekten, die im Rahmen dieses und anderer relevanter Themen/Aufrufe ausgewählt wurden, zusammenarbeiten werden, z.B. durch die Teilnahme an gemeinsamen Aktivitäten, Workshops sowie gemeinsamen Kommunikations- und Verbreitungsaktivitäten. Soziale Innovation wird empfohlen, wenn die Lösung an der sozio-technischen Schnittstelle angesiedelt ist und sozialen Wandel, neue soziale Praktiken, soziales Eigentum oder Marktakzeptanz erfordert. Bei diesem Thema sollten die SSH-Disziplinen einen wirksamen Beitrag leisten. |
Themen | Forschung & Innovation, Technologietransfer & -austausch, Kapazitätenaufbau, Kooperationsnetzwerke, Institutionelle Kooperation, Clustering, Entwicklungszusammenarbeit, wirtschaftliche Zusammenarbeit, Klima, Klimawandel, Umwelt & Biodiversität, Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit, Natürliche Ressourcen, Land- & Forstwirtschaft. Fischerei, Ernährung, Grüne Technologien & Green Deal, Verwaltung & Governance, Regionalentwicklung & Regionalplanung, Katastrophenschutz, Resilienz, Risikomanagement, Kinder & Jugend, Bildung & Erziehung, Stadtentwicklung |
Fördergebiet | EU Mitgliedstaaten Überseeische Länder und Hoheitsgebiete (ÜLG) |
Herkunftsgebiet Antragsteller | EU Mitgliedstaaten Überseeische Länder und Hoheitsgebiete (ÜLG) |
Förderfähige Antragsteller | Forschungseinrichtung, Kleine und mittlere Unternehmen, KMU (10 bis 249 Beschäftigte), NGO / NPO, Universität/(Fach)Hochschule, Unternehmen (mehr als 250 Beschäftigte bzw. undefiniert), Interessensvertretung / Berufsverband / Gewerkschaft, Öffentliche Einrichtung, Kleinstunternehmen (unter 10 Beschäftigte), Start-Up Unternehmen, Aus- und Weiterbildungseinrichtung, Bundesland / Region / Stadt / Gemeinde / Gebietskörperschaft, Staatsregierung, Internationale Organisation |
Antragsteller Details | förderfähige Nicht-EU-Länder:
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Arbeitsprogramms gibt es keine mit Horizont Europa assoziierten Länder. In Anbetracht des Interesses der Union, die Beziehungen zu den mit Horizont 2020 assoziierten Ländern grundsätzlich beizubehalten, wird erwartet, dass die meisten mit Horizont 2020 assoziierten Drittländer mit Horizont Europa assoziiert werden, um eine ununterbrochene Kontinuität zwischen Horizont 2020 und Horizont Europa zu gewährleisten. Darüber hinaus können auch andere Drittländer während der Laufzeit des Programms mit Horizont Europa assoziiert werden. Für die Zwecke der Förderbedingungen werden Antragsteller, die in mit Horizont 2020 assoziierten Ländern oder in anderen Drittländern, die über eine Assoziierung mit Horizont Europa verhandeln, ansässig sind, wie Einrichtungen behandelt, die in einem assoziierten Land ansässig sind, wenn das Assoziierungsabkommen von Horizont Europa mit dem betreffenden Drittland zum Zeitpunkt der Unterzeichnung der Finanzhilfevereinbarung gilt.
Rechtspersonen, die ihren Sitz in Ländern haben, die oben nicht aufgeführt sind, können eine Förderung erhalten, wenn dies in den besonderen Bedingungen der Aufforderung vorgesehen ist oder wenn ihre Teilnahme von der Bewilligungsbehörde als wesentlich für die Durchführung der Maßnahme angesehen wird. Sonderfälle:
|
Projektpartner Details | Sofern in den besonderen Bedingungen für die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen nichts anderes vorgesehen ist, sind Rechtspersonen, die ein Konsortium bilden, zur Teilnahme an den Maßnahmen berechtigt, sofern das Konsortium Folgendes umfasst
|
Art der Finanzierung | Finanzhilfen |