Call: Europäische Netzwerke von Kultur- und Kreativorganisationen
Programm | |
Akronym | CREA-CULT-2021 |
Art des Fonds | Direkte Mittelverwaltung |
Beschreibung zu Programm "Kreatives Europa - Aktionsbereich Kultur 2021" | Im Jahr 2021 wird der Aktionsbereich KULTUR von Kreatives Europa weiterhin in der Politikentwicklung und der politischen Zusammenarbeit der EU im Bereich Kultur verankert sein, insbesondere im Einklang mit den Zielen der Neuen Europäischen Kulturagenda 2018 und dem Arbeitsplan des Rates für Kultur 2019-2022. Die politische Zusammenarbeit wird auch neue Prioritäten und hochrangige Initiativen wie das Neue Europäische Bauhaus abdecken. Das Programm wird durch seine Maßnahmen die Querschnittsthemen Inklusion und Vielfalt, insbesondere die Gleichstellung von Frauen und Männern, sowie die Ökologisierung des kreativen Europas einbeziehen. In diesem Zusammenhang beabsichtigt das Programm, die folgenden Prioritäten zu verfolgen:
Aus operativer Sicht wird das Programm seinen sektoralen Ansatz verstärken: Dies ist ein neues Merkmal des Programmteils KULTUR. Durch diesen neuen Ansatz wird es möglich sein, gezieltere jährliche sektorspezifische Prioritäten für die Bereiche Musik, Verlagswesen, kulturelles Erbe und Architektur zu definieren. Darüber hinaus wird das Programm die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen fortsetzen, die auf dem Gebiet der Kultur tätig sind und einen Mehrwert für die Erreichung der Programmziele bieten, indem sie ihre Kompetenz in bestimmten Bereichen einbringen, um die Wirkung der Programmmaßnahmen zu maximieren. Besondere AktionenIm Jahr 2021 wird der Aktionsbereich KULTUR von Kreatives Europa weiterhin die Organisation von vier jährlichen europäischen Preisen in den Bereichen Musik, Literatur, Architektur und Kulturerbe unterstützen. Die Gewinner*innen der Preise werden aus Ländern kommen, die am Programm Kreatives Europa teilnehmen. Die Kulturhauptstädte Europas bleiben eine Vorzeigeaktion der EU mit positiven Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft und Gesellschaft. Aufbauend auf dem außergewöhnlichen kulturellen Reichtum und der großen Vielfalt Europas und seiner Städte und Regionen zielt diese Aktion vor allem darauf ab, das Zugehörigkeitsgefühl der Bürger*innen zu einem gemeinsamen Kulturraum zu stärken und den Beitrag der Kultur zur langfristigen Entwicklung der Städte zu fördern. Das Europäische Kulturerbe-Siegel ist nach wie vor eine der wertvollsten EU-Initiativen zur Stärkung des Zugehörigkeitsgefühls der europäischen Bürger*innen zur Union, wobei der Fokus auf die europäische Dimension der Kulturerbestätten und die gemeinsamen Werte, die sie repräsentieren, ein besonderes Merkmal der Aktion ist. Im Jahr 2021 sieht das Programm vor, eine spezielle Aktion zur Unterstützung europäischer kultureller Einrichtungen wie Orchester zu initiieren, die auf die Ausbildung und Förderung junger, hochbegabter Künstler*innen abzielen und einen integrativen Ansatz mit großer geografischer Abdeckung haben. Diese Unterstützung soll horizontale und sektorale Maßnahmen ergänzen, insbesondere zugunsten von Einrichtungen, deren spezifischer Mehrwert in dem besonderen Auswahlverfahren für solche Künstler und den ihnen angebotenen umfassenden Ausbildungs- und Aufführungsmöglichkeiten liegt. |
Call | Europäische Netzwerke von Kultur- und Kreativorganisationen |
Beschreibung zu Call "Europäische Netzwerke von Kultur- und Kreativorganisationen" | ZielMit der Aktion zur Unterstützung europäischer Netzwerke von Kultur- und Kreativorganisationen sollen die Kapazitäten der europäischen Kultur- und Kreativbranche gestärkt werden, um gemeinsame Herausforderungen zu bewältigen und Talente zu fördern, Innovationen zu entwickeln, zu florieren und Arbeitsplätze und Wachstum zu schaffen. Im Rahmen dieser Aktion werden Projekte unterstützt, die von äußerst repräsentativen, auf Mitgliedschaft basierenden Netzwerken europäischer Kulturorganisationen aus mehreren Ländern durchgeführt werden, die ein breites Spektrum der an Kreatives Europa teilnehmenden Länder abdecken. Netzwerke müssen einen gemeinsamen Auftrag, Regeln für die Leitung und die Rechte und Pflichten der Mitglieder haben, die formell festgelegt (in einer "Satzung" oder ähnlichem) und von den Mitgliedern vereinbart wurden. Netzwerke sollten sich aus einer koordinierenden Einrichtung und ihren Mitgliedern zusammensetzen. Europäische Netzwerke, die ausschließlich den audiovisuellen Sektor abdecken, kommen für eine Förderung im Rahmen dieser Aktion nicht in Frage. Im aktuellen Kontext besteht die Notwendigkeit, faire, integrative und vielfältige Rahmenbedingungen zur Unterstützung von Künstlern und Kultur- und Kreativschaffenden zu fördern. Dazu gehören wirksame Mechanismen, die sicherstellen, dass der Kultursektor Vielfalt, Inklusion und Gleichberechtigung für alle bietet, wirksame Wege zur Überwindung der Geschlechterkluft und damit verbundener Unterschiede fördert und Diskriminierung bekämpft. Aus dieser Perspektive wird unter anderem die Förderung besserer Rahmenbedingungen, Arbeitsbedingungen und Vergütungen für alle Kultur- und Kreativschaffenden zu einer wichtigen strategischen Überlegung. Die Kultur- und Kreativbranche sollte auch einen Beitrag zum Europäischen Green Deal leisten, insbesondere indem sie diese Branchen dazu ermutigt, ökologisch nachhaltigere Praktiken einzuführen. Dies steht im Einklang mit dem Ziel der Europäischen Union, Klimamaßnahmen in alle ihre Politikbereiche einzubeziehen, wobei ein Gesamtziel von 30 % des EU-Haushalts für die Unterstützung von Klimazielen vorgesehen ist. Die Antragsteller müssen diese beiden Querschnittsthemen bei der Konzeption und Durchführung ihrer Projekte berücksichtigen. Darüber hinaus sollten die Vorschläge eine oder mehrere der folgenden spezifischen Prioritäten der Aufforderung aufgreifen:
Erwartete WirkungUnterstützung für etwa 30 Netzwerke, die verschiedene Kultur- und Kreativsektoren abdecken. Diese Aufforderung soll eine strukturierende Wirkung auf den europäischen Kultur- und Kreativsektor (CCS) haben, indem sie auf die oben genannten Prioritäten abzielt. Dieser strukturierende Effekt sollte für die Mitglieder des Netzwerks und/oder für den CCS als Ganzes spürbar sein und in einem angemessenen Verhältnis zu den Projektzielen und dem Umfang stehen. Beschreibung der im Rahmen der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen zu finanzierenden AktivitätenDie Vorschläge sollten geeignete Aktivitäten zur Stärkung der Kapazitäten von Organisationen und Fachkräften enthalten, die im Kreativ- und Kulturbereich tätig sind. Diese Aktivitäten müssen so konzipiert sein, dass sie die gewählten Prioritäten der Aufforderung wirksam angehen. Diese Aktivitäten sollten innerhalb eines soliden strategischen Rahmens formuliert und in Arbeitspakete gegliedert werden. Ein Arbeitspaket bedeutet eine größere Unterteilung des Projekts. Jedes Arbeitspaket wird von einem Ziel (erwartetes Ergebnis) begleitet und sollte die Aktivitäten, Meilensteine und Ergebnisse auflisten, die zu ihm gehören. Die Aktivitäten sollten die Bedürfnisse der Netzwerkmitglieder berücksichtigen und die Beteiligung der Mitglieder während des gesamten Projekts erleichtern. |
Themen | Kapazitätenaufbau, Kooperationsnetzwerke, Institutionelle Kooperation, Kunst & Kultur, Kulturerbe, Geschichte, Medien, Clustering, Entwicklungszusammenarbeit, wirtschaftliche Zusammenarbeit, Digitalisierung, IKT, Telekommunikation, Gleichberechtigung, Menschenrechte, Menschen mit Behinderung, Soziale Inklusion, Grüne Technologien & Green Deal |
Fördergebiet | EU Mitgliedstaaten Albanien Armenien Bosnien und Herzegowina Georgien Island Kosovo Moldau Montenegro Nordmazedonien Norwegen Serbien Tunesien Ukraine |
Herkunftsgebiet Antragsteller | EU Mitgliedstaaten Albanien Armenien Bosnien und Herzegowina Georgien Island Kosovo Moldau Montenegro Nordmazedonien Norwegen Serbien Tunesien Ukraine |
Förderfähige Antragsteller | Aus- und Weiterbildungseinrichtung, Internationale Organisation, Kleine und mittlere Unternehmen, KMU (10 bis 249 Beschäftigte), Kleinstunternehmen (unter 10 Beschäftigte), NGO / NPO, Öffentliche Einrichtung, Sonstiges, Start-Up Unternehmen, Universität/(Fach)Hochschule, Unternehmen (mehr als 250 Beschäftigte bzw. undefiniert), Verein |
Antragsteller Details | Um förderfähig zu sein, müssen Einrichtungen, die im kulturellen und kreativen Sektor tätig sind,:
Natürliche Personen sind NICHT förderfähig (mit Ausnahme von Selbstständigen, d. h. Einzelunternehmern, bei denen das Unternehmen keine von der natürlichen Person getrennte Rechtspersönlichkeit besitzt. Einrichtungen, die nach nationalem Recht keine Rechtspersönlichkeit besitzen, können ausnahmsweise teilnehmen, sofern ihre Vertreter in der Lage sind, in ihrem Namen rechtliche Verpflichtungen einzugehen, und Garantien für den Schutz der finanziellen Interessen der EU bieten, die denen von juristischen Personen gleichwertig sind. Verbände und Interessenvereinigungen - Einrichtungen, die sich aus Mitgliedern zusammensetzen, können als "Alleinbegünstigte" oder "Begünstigte ohne Rechtspersönlichkeit" teilnehmen. Bitte beachten Sie, dass, wenn die Maßnahme von den Mitgliedern durchgeführt wird, diese auch teilnehmen sollten (entweder als Begünstigte oder als verbundene Einrichtungen, da ihre Kosten sonst NICHT förderfähig sind). |
Art der Finanzierung | Subventionen |