Call: Netzwerke der europäischen Kinos
Programm | |
Akronym | CREA-MEDIA-2021 |
Art des Fonds | Direkte Mittelverwaltung |
Beschreibung zu Programm "Kreatives Europa - Aktionsbereich Media 2021" | Aktionen im Bereich MEDIA werden den strukturierten Ansatz der Kommission zur Bewältigung grundlegender gesellschaftlicher Herausforderungen widerspiegeln, die für die gesamte Bandbreite unserer Unterstützung relevant sind, wie z. B. der grüne Übergang sowie die Gewährleistung von Vielfalt und Integration. Gleichermaßen müssen alle Maßnahmen einen europäischen Mehrwert aufweisen. Der audiovisuelle Sektor ist von der COVID-19-Krise schwer getroffen worden. Die Werbeeinnahmen der Zeitungsverlage sind zwischen 30 und 80% und die des Fernsehens um 20% gesunken. Europäische Medien-KMUs stehen vor ernsthaften Liquiditätsproblemen, während die Arbeitslosigkeit zugenommen hat und viele Kreative - insbesondere solche mit prekären Arbeitsverhältnissen oder Freiberufler - ohne Einkommen dastehen. Kinos erlitten einen Einbruch der Einnahmen, während die Dreharbeiten für neue Filme, Programme und TV-Serien in vielen Fällen gestoppt wurden. Dennoch gibt es auch einige Gewinner*innen und das sind vor allem die globalen Online-Player, die allesamt außereuropäisch sind. Der Gewinnanstieg der großen Daten- und Vertriebsunternehmen verschärft die globale Wettbewerbsposition des europäischen Kultur- und Kreativsektors. In diesem Zusammenhang wird der Aktionsbereich MEDIA zur Umsetzung des Aktionsplans für Medien und audiovisuelle Medien (MAAP) beitragen. Er wird kurzfristige Erholungsbemühungen durch ein spezielles Suchwerkzeug für Medienunternehmen über relevante EU-Finanzierungsmöglichkeiten unterstützen, zum Start der MediaInvest-Beteiligungsplattform beitragen und kooperative Partnerschaften für Nachrichtenmedien unterstützen. MEDIA wird auch den längerfristigen Wandel durch die Förderung einer europäischen Industriekoalition für virtuelle und erweiterte Realität unterstützen und einen Dialog mit der Industrie über das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 erleichtern. Schließlich wird MEDIA dazu beitragen, Bürger*innen und Unternehmen in die Lage zu versetzen, europäische Medientalente zu fördern, u. a. durch die Förderung der Vielfalt vor und hinter der Kamera und durch das Scouting und die Unterstützung von Medien-Start-ups; durch die Stärkung von Maßnahmen zur Förderung der Medienkompetenz und der Medienpolitik sowie durch die Sensibilisierung des jungen Publikums für europäische Inhalte; durch die Erleichterung einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen den Regulierungsbehörden innerhalb der Gruppe der europäischen Regulierungsbehörden für audiovisuelle Mediendienste (ERGA), um das ordnungsgemäße Funktionieren des EU-Medienmarktes sicherzustellen. Die audiovisuelle Industrie hat bereits einige ermutigende Schritte zur Ökologisierung ihrer Praktiken unternommen, und der Aktionsbereich MEDIA wird zu einem klimaneutralen audiovisuellen Sektor beitragen, wie es der MAAP vorsieht. Ab 2021 wird ein politischer Dialog zur Ökologisierung eingeleitet. Die Kommission wird ein strukturiertes Kooperationsforum mit der Branche und (sub)nationalen Film- und audiovisuellen Fonds einrichten, um bestehende bewährte Verfahren auszutauschen und sich auf gemeinsame Instrumente und Standards für "grüne Medien" zu einigen, die für alle Mitgliedstaaten gelten, einschließlich eines gemeinsamen Kohlenstoffrechners. Es wird ein Best-Practice-Leitfaden für grüne Produktionen erstellt, mit dem Ziel, mittelfristig ein "grünes Label" für Produktionen und spezifische Erfolgsindikatoren zu schaffen. Parallel dazu werden mit den MEDIA-Fördermaßnahmen finanzielle Anreize für grüne Praktiken eingeführt. Die Begünstigten werden aufgefordert, Strategien zur Ökologisierung vorzulegen, Flugreisen werden reduziert und Ökologisierungskosten werden finanziert. Darüber hinaus werden die Aktionen "Training & Skills" und "Innovative Tools" direkte Unterstützung bieten, um die Fähigkeiten in Bezug auf Greening-Strategien zu stärken bzw. Tools für Greening-Maßnahmen zu entwickeln. Die MEDIA-Maßnahmen zielen auf die Förderung von Vielfalt und Inklusion auf allen Stufen der Wertschöpfungskette der Medien und des audiovisuellen Sektors ab. In Übereinstimmung mit den bewährten Verfahren des Programms für Rechte, Gleichstellung und Unionsbürgerschaft (REC) werden die folgenden Bestimmungen für die Instrumente in die Fördermaßnahmen eingebettet:
|
Call | Netzwerke der europäischen Kinos |
Beschreibung zu Call "Netzwerke der europäischen Kinos" | ZielZiel der Förderung ist die Schaffung und der Betrieb eines Netzwerks von Kinos im Hinblick auf:
Erwartete Ergebnisse
Beschreibung der im Rahmen der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen zu finanzierenden AktivitätenMit der Aktion wird ein Netz europäischer Kinobetreiber unterstützt, die einen erheblichen Anteil nicht-nationaler europäischer Filme für ein größeres Publikum vorführen. Besondere Aufmerksamkeit wird Anträgen gewidmet, die angemessene Strategien zur Gewährleistung einer nachhaltigeren und umweltschonenderen Branche sowie zur Sicherstellung von Ausgewogenheit, Einbeziehung, Vielfalt und Repräsentativität der Geschlechter vorlegen. |
Themen | Clustering, Entwicklungszusammenarbeit, wirtschaftliche Zusammenarbeit, Integration in die Gesellschaft, Europäische Bürgerschaft, Shared Services, Kapazitätenaufbau, Kooperationsnetzwerke, Institutionelle Kooperation, Kunst & Kultur, Kulturerbe, Geschichte, Medien |
Fördergebiet | EU Mitgliedstaaten Albanien Armenien Bosnien und Herzegowina Georgien Island Kosovo Moldau Montenegro Nordmazedonien Norwegen Serbien Tunesien Ukraine |
Herkunftsgebiet Antragsteller | EU Mitgliedstaaten Albanien Armenien Bosnien und Herzegowina Georgien Island Kosovo Moldau Montenegro Nordmazedonien Norwegen Serbien Tunesien Ukraine |
Förderfähige Antragsteller | Internationale Organisation, Kleine und mittlere Unternehmen, KMU (10 bis 249 Beschäftigte), Sonstiges, Unternehmen (mehr als 250 Beschäftigte bzw. undefiniert), Verein |
Antragsteller Details | Um förderfähig zu sein, müssen Einrichtungen, die im kulturellen und kreativen Sektor tätig sind,:
Die Aktion ist offen für europäische Kinonetzwerke. Ein Kinonetz ist eine Gruppe unabhängiger europäischer Kinos, die über eine rechtmäßig gegründete Koordinierungsstelle gemeinsame Aktivitäten im Bereich der Vorführung und Förderung europäischer Filme entwickelt. Diese Koordinierungsstelle stellt insbesondere den Betrieb eines Kommunikations- und Informationssystems zwischen den Kinosälen sicher. Um förderfähig zu sein, muss das Kinonetzwerk mindestens 400 Kinos in mindestens 20 Ländern vertreten, die am Aktionsbereich MEDIA teilnehmen. Natürliche Personen sind NICHT förderfähig (mit Ausnahme von Selbstständigen, d. h. Einzelunternehmern, bei denen das Unternehmen keine von der natürlichen Person getrennte Rechtspersönlichkeit besitzt. Einrichtungen, die nach nationalem Recht keine Rechtspersönlichkeit besitzen, können ausnahmsweise teilnehmen, sofern ihre Vertreter in der Lage sind, in ihrem Namen rechtliche Verpflichtungen einzugehen, und Garantien für den Schutz der finanziellen Interessen der EU bieten, die denen von juristischen Personen gleichwertig sind. Verbände und Interessenvereinigungen - Einrichtungen, die sich aus Mitgliedern zusammensetzen, können als "Alleinbegünstigte" oder "Begünstigte ohne Rechtspersönlichkeit" teilnehmen. Bitte beachten Sie, dass, wenn die Maßnahme von den Mitgliedern durchgeführt wird, diese auch teilnehmen sollten (entweder als Begünstigte oder als verbundene Einrichtungen, da ihre Kosten sonst NICHT förderfähig sind). |
Art der Finanzierung | Subventionen |